Nicht nur fordern, sondern selbst anpacken - unter diesem Motto wurde im kleinen Dorf Gerterode schon viel bewegt. So hat sich zum Beispiel der Feuerwehrverein in Eigenleistung ein neues Domizil geschaffen

Rund 2000 Stunden ehrenamtliche Arbeit sind es bis jetzt gewesen, die die Floriansjünger an ihrem neuen Feuerwehrhaus geleistet haben. Der Gerteröder Bürgermeister ist sehr stolz auf die Feuerwehr, die mutig den Umbau der alten Schule in Angriff genommen hat. Das Haus, das in den 50er-Jahren entstand und zwischenzeitlich auch schon als Kinderheim und Wohnhaus gedient hatte, wird komplett umgekrempelt. Im November vorigen Jahres ging es mit den Sanierungsarbeiten im Kellergwschoss los. Das ist inzwischen nicht mehr wiederzuerkennen, es sieht jetzt aus wie neu. Dieses Jahr ist das obere Geschoss an der Reihe. Mit dem Projekt werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Gerteröder Feuerwehr benötigt dringend eine Unterstellmöglichkeit für ihr Kleinlöschfahrzeug, das in das bisherige Domizil, eine bessere Garage, ganz einfach nicht hineingepasst hat. Die war nur für den alten B 1000 ausreichend. So stand das neue Löschfahrzeug sieben Jahre lang im ehemaligen Gutsgebäde. Zum anderen hätte die Gemeinde die alte Schule, die ihr gehörte, sonst kaum noch halten können, erklärte Bürgermeister Udo Hartung. Natürlich wird bei Umbau nicht nur an das Löschfahrzeug gedacht, das schon in die neue Garage gefahren werden kann, sondern auch an die Feuerwehrleute selbst. Sie haben endlich sanitäre Anlagen und Umkleidekabinen bekommen, müssen sich also nicht mehr zu Hause umziehen, wenn sie zum Einsatz gerufen werden. Eine Teeküche und ein Versammlungsraum sollen dieses Jahr im Obergeschoss geschaffen werden. Auch der Versammlungsraum ist für die Feuerwehr sehr wichtig, denn bislang müssen die Treffen jedes Mal in der Gaststätte abgehalten werden. Im Feuerwehrhaus ist auch weiter der Jugendclub untergebracht.

Quelle: TA, 09.02.06

   
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